Der Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Berlin e.V. Selbsthilfe Demenz arbeitet ehrenamtlich. 

Hier engagieren sich Angehörige von Menschen mit einer Demenz zusammen mit Fachleuten.

1. Vorsitzender

Edward Müller

Ich (Jahrgang 1969) bin als pflegender Angehöriger zur Alzheimer Gesellschaft Berlin e.V. gekommen, als ich auf der Suche nach Hilfe und Unterstützung war. Seit dem Jahr 2010 bin ich Vereinsmitglied und engagiere mich seit 2011 ehrenamtlich im Vorstand.

Über viele Jahre habe ich meinen Lebenspartner Norbert durch seine Frontotemporale Demenz begleitet (bis 2021). Diese Erfahrung bringe ich gern bei meinem Engagement - im Verein und darüber hinaus - ein.

Meinen Lebensunterhalt bestreite ich als Personalberater/Integrationsberater in einem Zentrum für berufliche Rehabilitation.

 

1. stellvertretende Vorsitzende 

Ulrike Jaeger

Ich bin seit 2004 im Vorstand, seit 2011 erste stellvertretende Vorsitzende. Beruflich war ich viele Jahre intensiv mit der Thematik Demenz befasst. Ich war in einem ambulanten Pflegedienst als Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin tätig - dort habe ich Pflegekund*innen, Angehörige und Mitarbeitende beraten. Seit 1999 begleite ich Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Ich engagiere mich im Vorstand für deren Weiterentwicklung und die Umsetzung von Qualitätskriterien.

Auch privat habe ich die Auswirkungen einer Demenz in meiner Familie erlebt und jetzt gerade vermehrt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.

Ich halte die Arbeit der Alzheimer Gesellschaften für absolut wichtig zur Aufklärung, Interessenvertretung und Förderung medizinischer und anderer Hilfen. An der Arbeit im Vorstand gefällt mir besonders das Zusammenwirken und der Austausch zwischen beruflich Tätigen und Angehörigen.

2. stellvertretende Vorsitzende 

Gabriele Leisering

Seit 2017 bin ich ehrenamtlich als Vorstandsmitglied tätig.

Bis 2017 habe ich meine an Demenz erkrankte Mutter zuerst zu Hause und dann in einer entsprechenden Wohngemeinschaft gepflegt. Dabei habe ich sehr viel Unterstützung von der Alzheimer Gesellschaft Berlin in Form von Einzelberatung und im Rahmen der Angehörigen-Gruppe erhalten.

Gern engagiere ich mich nun weiter für dieses wichtige Thema - mit dem Schwerpunkt Wohngemeinschaften für an Demenz erkrankte Menschen.

 

 

Kassenwartin

Regina Bleis

Zur Alzheimer Gesellschaft Berlin gelangte ich als Rat suchende Angehörige. Durch die Beratung und die Angehörigentreffen, die ich einige Jahre besuchte, erhielt ich sehr viele Informationen und mentale Hilfe für das Leben als pflegende Angehörige und im Umgang mit meiner erkrankten Partnerin. Da ich noch berufstätig war, nahm ich auch gern das Angebot der Betreuungsbörse in Anspruch. So war ich einige Jahre als Hilfe suchendes Mitglied mit dem Verein verbunden. 

Inzwischen verfüge ich wieder über mehr Zeit und möchte diese gern ein wenig durch ehrenamtliches Engagement füllen. So freue ich mich, die wichtige Arbeit der Alzheimer Gesellschaft Berlin seit 2018 als Beisitzerin im Vorstand und seit 2019 als Kassenwartin unterstützen zu können.

Beisitzerin

Sabine Bahn

Seit Juli 2021 bin ich im Vorstand der AGB e.V. ehrenamtlich tätig. Mitglied bin ich schon seit vielen Jahren. Ich habe viel gelernt durch die AGB e.V. und möchte nun etwas zurückgeben.

Als Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin habe ich mit einem Team in Berlin in den 1990-er Jahren eine gerontopsychiatrische Tagespflege aufgebaut. Über zehn Jahre habe ich diese geleitet, in der Betreuung mitgearbeitet und Angehörigen-Gesprächsgruppen organisiert und begleitet. Sehr viele Familien und Krankheitsverläufe habe ich kennengelernt. Die Fortbildung für Mitarbeiterinnen der Pflege, aber auch Informationsveranstaltungen für interessierte Laien sind mir wichtig.

Das Thema „Demenz“ in die Öffentlichkeit zu bringen, Verständnis und Aufmerksamkeit für die Betroffenen und deren Angehörige zu schaffen, liegt mir am Herzen. Es wurde – im Rückblick betrachtet – viel erreicht, aber noch nicht genug! Menschen mit kognitiven Einschränkungen brauchen individuelle Angebote mitten in der Gesellschaft. Dafür möchte ich mich mit Erfahrung und Fachwissen in der Arbeit des Vorstandes der AGB e.V. einsetzen und im Kontakt mit Angehörigen bleiben.